Erlöse aus Musikstreaming steigen weiter
Die Erlöse aus Musikstreaming-Angeboten sind in Deutschland erneut in die Höhe geschossen: Mit einer Steigerung um 78,6 Prozent waren sie entscheidend verantwortlich für das bereits im Januar gemeldete Wachstum des Musikmarktes 2014, der um 1,8 Prozent auf 1,48 Milliarden Euro zugelegt hat. Zwar sind die Streaming-Zuwächse etwas geringer ausgefallen als im Vorjahr (2013: +91%), trotzdem sind die digitalen Geschäftsfelder – also die Summe der Erlöse aus Downloads und Musikstreaming – mit 13,1 Prozent deutlicher gewachsen als im Vorjahr (2013: + 11,7%) und auch stärker als im Januar zunächst angenommen. Bei einem Umsatz von insgesamt 371 Millionen Euro haben sie nun einen Anteil von 25 Prozent am deutschen Musikmarkt. Mit nur minimalen Verlusten (-1,5%) bleibt daneben das physische Geschäft das solide Fundament. Dienste wie Spotify, Deezer, Juke oder Soundcloud spielten diese Umsätze ein.
Musikalisch wurde das Marktgeschehen von nationalen Künstlern dominiert, die die internationalen Acts in puncto Umsatz nicht nur überflügelten, sondern mit einem Vorsprung von 157 Mio. Euro sogar deutlich hinter sich ließen, wie der Blick auf die Teilmärkte zeigt: Während deutsche Pop-Produktionen um 16,6 Prozent zulegten, mussten Popkünstler aus dem Ausland einen Umsatzverlust von 18,3 Prozent hinnehmen. (Quelle: Bundesverband Musikindustrie)
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