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Umstellung auf DVB-T2 HD: Was Sie jetzt beachten müssen

Bisher war der Empfang von digitalem Fernsehen via Antenne stets gratis. Doch mit der Umstellung vom bisherigen DVB-T-Standard auf den leistungsstärkeren Standard DVB-T2 HD werden ab dem nächsten Jahr nicht alle Sender kostenlos zu empfangen sein. Dies betrifft in erster Linie die privaten Sender, die dann ab Ende März 2017 ihr HD-Angebot via Antenne kostenpflichtig stellen.

Ist die Umstellung auf DVB-T2 HD überhaupt sinnvoll?

Zunächst steht die verbesserte Bildqualität im Mittelpunkt, da mit DVB-T2 die Fernsehprogramme in HD-Qualität per Antenne zu empfangen sind. Ab dem nächsten Jahr beginnt dann offiziell der Regelbetrieb von DVB-T2 mit rund 40 HD-Programmen. Zu diesem Zeitpunkt endet dann auch die Einspeisung der privaten Sender in den bisherigen DVB-T-Standard. Die öffentlich-rechtlichen Sender bieten auch weiterhin ihre Programme unter DVB-T2 HD unverschlüsselt an. Flächendeckend im ganzen Land soll dann 2019 der neue Standard verfügbar sein.

Aktuell ab März 2017 gilt: Jeder DVB-T Nutzer, der weiterhin Fernsehen via Antenne sehen will, muss kurzfristig auf DVB-T2 aufrüsten. Wer zudem auch die bekannten Privatsender wie RTL, Sat1 oder Pro7 (ausschließlich in HD-Qualität) sehen will, muss zusätzlich eine kostenpflichtige Erweiterung erwerben. Diese ist aktuell nur bei mobilcom-debitel (Freenet TV) erhältlich! Verbraucher zahlen 69 Euro pro Gerät im Jahr.

Durch die Umstellung werden zudem auch bestimmte Frequenzbereiche frei, die dann zukünftig für den Mobilfunkempfang genutzt werden können.

DVB-T / DVB-T2 HD: Stichtag ist der 29. März 2017

kein-fernsehen-mehrAktuell läuft noch die Testphase von DVB-T2 HD in den ausgewählten Gebieten. Zudem Stichtag beginnt der Regelbetrieb und das alte DVB-T-Signal wird in den betroffenen Ballungszentren abgeschaltet. Aktuell kann hier jeder Nutzer sofort auf den DVB-T2-Standard umsteigen, da das HD-Signal bereits seit dem 31. Mai 2016 per Antenne zu empfangen ist. Die HD-Programme Das Erste, RTL, ProSieben, SAT.1, VOX und ZDF können per DVB-T2 in HD-Qualität genutzt werden. Die Privatsender sind dabei ebenfalls kostenlos verfügbar, das Signal wird jedoch in verschlüsselter Form übertragen.

Somit sind ab Ende März 2017 die Gegenden betroffen, die zu den ausgewählten Pilot-Regionen zählen. Es gibt aber auch Ausnahmen. Im Sendegebiet des NDRs können die Nutzer noch bis Ende 2017 die Sender ARD, ZDF und NDR über DVB-T empfangen (trotz Umstellung auf DVB-T2). In allen anderen Regionen mit Pilotstatus wird die alte Technik abgeschaltet.

Bis Mitte 2019 wird DVB-T dann bundesweit abgeschaltet. Zu dem Zeitpunkt, in dem das alte DVB-T-Signal in der jeweiligen Region nicht mehr vorhanden ist, benötigt man zwingend einen DVB-T2-HD-fähigen Empfänger (Fernseher, Receiver oder Set-Top-Box).

Wer ist von der Umstellung betroffen?

Aktuell geht man von rund drei Millionen Haushalten aus, die aktuell noch mit dem alten DVB-T-Signal versorgt werden. Diese müssen dann im nächsten Jahr auf die neue Technik umrüsten, da mit der bisherigen, veralteten Technik das leistungsstärkere DVB-T2-Signal nicht empfangen werden kann. Wer aktuell noch über DVB-T die privaten Sender wie RTL, Sat.1 oder Pro7 empfängt, gehört zweifelsohne zu den Betroffenen.

Der Regelbetrieb setzt nur in den Pilot-Regionen ein

Zunächst setzt der Regelbetrieb ausschließlich in den genannten Pilot-­Regionen ein. Vielleicht kommen noch weitere Gegenden hinzu. Dazu kann aktuell keine genaue Auskunft gegeben werden. Ab 2017 wird dann die neue Technik Schritt für Schritt auch auf andere Regionen und Städte ausgeweitet. Auch hier gibt es aktuell keine genauen Angaben.

Bin ich von der DVB-T-Umstellung betroffen?

Wer nicht genau weiß, ob er sein Fernsehprogramm via Kabel, Satellit oder über eine andere Übertragungstechnik empfängt, für den gibt es einige Informationen dazu:

  • Einige Sender bieten spezielle Infoseiten im jeweiligen Teletext an. Unter der Seite 199 gibt es beispielsweise bei ARD und RTL weiterführendes Material.
  • Hier gibt es einen aktuellen Empfangs-Check. Sie brauchen nur Ihre PLZ eingeben:
    http://www.dvb-t2hd.de/empfangscheck
  • Hier können Sie den Dienst von Freenet für drei Monate kostenlos testen. So empfangen Sie die privaten Sender in HD-Qualität via DVB-T2.

Was brauchen Sie bei der Umstellung?

Bisherige DVB-T-Empfänger können in der Regel das neue Signal nicht verarbeiten. Sie benötigen somit ein neues Empfangsgerät, das mit Ihrem Fernseher verbunden werden muss. Dies kann eine externe Set-Top-Box oder ein spezieller DVB-T2-Receiver sein. Entsprechende Lösungen bekommen Sie ab rund 50 Euro.

Alternativ besitzt möglicherweise Ihr TV-Gerät bereits einen integrierten DVB-T2-Empfänger. Hierbei handelt es sich jedoch immer um sehr neue Modelle, die Sie in den letzten Monaten erworben haben. Ist dies bei Ihnen der Fall, benötigen Sie häufig noch eine DVB-T2-Antenne, um das Signal zu verstärken.

Unter Tipp: Ob Ihr TV-Gerät einen integrierten DVB-T2-Empfänger besitzt, entnehmen Sie der technischen Anleitung oder Sie erfahren es direkt über den Hersteller.

Wer auch auf seinem Notebook oder einem Rechner den neuen DVB-T2-Standard nutzen möchte, benötigt einen speziellen DVB-T2-Stick, der über die USB-Schnittstelle angeschlossen wird.

Verschlüsselte Privatsender in HD via DVB-T2

Wer auch zukünftig die privaten Sender über DVB-T2 empfangen will, muss zusätzlich ein jährliches Abo in Höhe von 69 Euro abschließen. Die entsprechende Freischaltung erhalten Sie bei dem Betreiber Freenet-TV. Die öffentlich-rechtlichen Sender sind weiterhin kostenlos zu empfangen, da diese sich über die Rundfunkgebühren finanzieren.

Unser Tipp: Leider wird die Freischaltung für den HD-Empfang der Privatsender zwingend notwendig, da die verschiedenen Privatsender in der SD-Auflösung ebenfalls abschalten. Eine schlechtere Bildqualität gibt es dann nicht mehr. Dafür kann man die Dienste von Freenet für drei Monate kostenlos testen. Ein Abo erhält der Kunde direkt bei Freenet TV oder über den Fachhandel.

Auch aktuell in der kostenlosen Testphase entstehen in einigen Fällen bereits Kosten, da man über die notwendige Technik verfügen muss, um das verschlüsselte Signal via DVB-T2 der Privatsender zu verarbeiten.

Sind Ihr neuer Receiver, die Set-Top-Box, Ihr TV-Gerät oder der verwendete USB-Stick bereits mit der notwendigen Technik zur Entschlüsselung der Privatsender ausgestattet, entstehen in der laufenden Pilotphase keine zusätzlichen Kosten.

Unser Tipp: Achten Sie bei einer Neuanschaffung eines entsprechenden Empfangsgerätes, dass dieses mit einem Logo von Freenet TV ausgestattet ist. Dann können Sie damit problemlos die Privatsender sowohl in der Pilotphase als auch in dem folgenden Regelbetrieb nutzen. Ist dies bei dem verfügbaren Gerät nicht der Fall, müssen Sie neben dem jährlichen Gebühren für die Entschlüsselung noch ein neues Gerät anschaffen.

Alternativen zu DVB-T2

Natürlich gibt es in der heutigen Medienwelt eine Reihe von Alternativen zum HD-Empfang via Antennen. Wer bereits sein Fernsehen via Kabel, Internet oder Satellit empfängt, muss sich mit den anstehenden Änderungen überhaupt nicht beschäftigen.

Alternativ können Sie das normale Fernsehprogramm auch über spezielle Dienste via Internet in bester Qualität empfangen. Hierzu zählen beispielsweise Zattoo oder Magine TV, die ausgesuchte Sender auch kostenlos anbieten. Dafür muss der Zuschauer zusätzliche Werbeeinblendungen erdulden. Für einen werbefreien Empfang und weitere Sender müssen Sie bei diesen Anbietern ebenfalls ein kostenpflichtiges Abonnement abschließen. Dafür lassen sich diese Angebote auch mobil via Smartphone, Notebook oder Tablet-PC nutzen.

Eine weitere Alternative bietet auch die Telekom mit dem Entertain-Angebot an. Hier erhalten Sie für eine monatliche Gebühr ebenfalls eine externe Set-Top-Box, die die gewünschten Programme in SD- und HD-Qualität einspielt. Zusätzlich bietet das Telekom-System noch eine Reihe von weiteren Funktionen.

Wer sich für keine dieser Alternativen entscheiden kann, greift möglicherweise zukünftig nur noch auf das Programmangebot der verschiedenen Sender via Internet zu. Heute bietet jeder Sender seine eigene Mediathek und den passenden Live-Stream an. So können Sie auch Ihre Lieblingssendung empfangen. Ansonsten müssen Sie auf Kabel- oder Satellitenempfang zurückgreifen.

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