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Was hat Apple TV 4K im Vergleich zur Konkurrenz zu bieten?

Das Warten hat ein Ende. Apple bringt seiner Streamingbox endlich auch eine 4K-Auflösung inklusive HDR bei. Diese Neuerung wurde von Apple euphorisch bei der Vorstellung gefeiert. Doch wie stark ist die neue Hardware im Vergleich zur Konkurrenz. Auch Amazon Fire TV und Google Chromecast Ultra kommen mit ähnlichen Parametern daher.

Rein äußerlich wählen Amazon und Apple ein ähnliches Design. Beide Geräte kommen als kleine, handliche Blackbox daher. Apple wählt ein quadratisches Äußeres mit jeweils 9,8 Zentimeter. Etwas flacher ist die Streamingbox von Amazon.

Wer hat die bessere Auflösung? Amazon oder Apple?

Apple TV 4K

Apple TV 4K präsentiert sich mit gleicher Optik (Quelle: Apple)

Bei der Auflösung musste Apple nun endlich handeln. Immerhin kann der ambitionierte Streamer bereits bei Amazon und Netflix entsprechende Inhalte mit einer 4K-Auflösung empfangen. Amazon begnügt sich aktuell mit einer Ausgabe von 2160p (4K/UHD) bei 30fps. 60 Bilder pro Sekunde sind ausschließlich bei HD- und Full-HD-Filmen möglich. Hingegen kündigt Apple eine generelle 4K-Auflösung mit 60 Bildern pro Sekunde an.

Ein weiteres Qualitätsmerkmal bei der 4K-Wiedergabe ist der verfügbare Dynamikumfang HDR (High Dynamic Range). Hier existieren zwei Varianten: der offene Standard HDR10, der in erster Linie bei UHD-Blu-rays zum Einsatz kommt sowie Dolby Vision. Dieser Standard passt sich automatisch an die verwendete Hardware an und liefert so immer das Optimum. Zudem bietet Dolby Vision eine deutlich höhere Farbtiefe (bis zu knapp 70 Milliarden Farben). Apple TV 4K unterstützt beide Standards. Die aktuelle Streamingbox Fire TV von Amazon unterstützt keinerlei HDR-Standard, anscheinend bereitet das Unternehmen gerade eine neue Hardware vor. Selbst Googles Chromecast Ultra unterstützt zumindest den HDR10-Standard.

Hinweis: HDR ist natürlich nur sinnvoll, wenn der angeschlossene Fernseher diesen Standard auch unterstützt. Dies ist meist nur bei TV-Geräten der oberen Preisklasse der Fall.

Die passenden Anschlüsse

Apple TV 4K ist in zwei Varianten (32 / 64 Gigabyte Speicher) angekündigt. Als Anschlüsse dienen der übliche HDMI-Ausgang, ein leistungsstarker Gigabit-Ethernet-Anschluss und der Stromanschluss. Zudem integrierte Apple WLAN 802.11ac und Bluetooth 5.0.

Amazon Fire TV besitzt neben dem Stromanschluss ebenfalls ein HDMI-Ausgang. Beim Netzwerkanschluss gibt es nur 10/100-Ethernet. Zudem existiert ein Slot für eine microSD-Karte und eine USB 2.0-Schnittstelle. Der Arbeitsspeicher beschränkt sich auf acht Gigabyte. Zudem kann auf die Cloud von Amazon zugegriffen werden. Der Speicher für Fotos ist kostenlos und unbegrenzt. Amazon integriert in die Hardware die WLAN-Standards 802.11a/b/g/n/ac sowie Bluetooth 4.1.

Verfügbare Apps und die Handhabung

Wenn es um die angebotenen Apps für die jeweilige Streamingbox geht, hat Google immer noch die Nase vorn. Dicht gefolgt von Amazon, die in den letzten Jahren wirklich aufgeholt haben. Apple tut sich noch immer schwer mit einigen Fremdanbietern. Immerhin soll zum Jahresende die App für Amazon Prime Video auch unter Apple TV 4K verfügbar sein.

Bei der Benutzerführung verfolgen Amazon und Apple einen vergleichbaren Ansatz. Beide Geräte werden über eine beiliegende Fernbedienung mit integriertem Mikrofon gesteuert. Zudem wird das jeweilige System durch einen Sprachassistenten unterstützt. Bei Amazon ist es Alexa, bei Apple kommt Siri zu Einsatz. In den letzten Monaten konnte Alexa den Konkurrenten Siri etwas in die Schranken verweisen. Alexa scheint aktuell über einen kleinen Vorsprung zu verfügen. Dafür ist Siri etwas leistungsfähiger bei der Steuerung von Filmen und Serien.

Preis und Verfügbarkeit

Natürlich präsentiert Apple mit seiner Streamingbox das teuerste System am Markt. So will das Unternehmen für die 32-Gigabyte-Version 199 Euro einstreichen, 64 Gigabyte gibt es für 219 Euro. Amazon ist mit seiner Streamingbox Fire-TV mit knapp 90 Euro deutlich günstiger. Allerdings ist das Gerät aktuell nicht verfügbar. Wahrscheinlich wird Amazon kurzfristig ein leistungsstärkeres Gerät auf den Markt bringen. Der Fire TV Stick von Amazon kostet nur rund 40 Euro. Auch Googles Chromecast Ultra ist mit rund 80 Euro ebenfalls deutlich günstiger.

Hinweis: Kunden können können beide Apple TV 4K-Modelle ab Freitag, 15. September mit Verfügbarkeit ab Freitag, 22. September bestellen.

Fazit: Apple TV 4K gebührt der 1. Platz

Wenn es nur nach den technischen Daten geht, dann ist Apple der klare Gewinner. Die Streamingbox liefert mit einem sehr leistungsstarken Prozessor immerhin eine 4K-Auflösung mit 60 Bildern pro Sekunde. Zudem gibt es Dolby Vision HDR, eine gute Sprachsteuerung, den größten Speicher und einen sehr schnellen Gigabit-Ethernet-Anschluss. Dafür muss der Kunde auch rund 200 Euro bezahlen. Die Machtverhältnisse können sich allerdings kurzfristig verschieben, wenn Amazon tatsächlich eine verbesserte Streamingbox herausbringt. Aktuell bietet Amazon das bessere Preis-/Leistungsverhältnis.

Bildquelle: Amazon / Apple

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