The Paradise – Die komplette erste Staffel [3 DVDs] Reviews
The Paradise – Die komplette erste Staffel [3 DVDs]
- Joanna Vanderham, Emun Elliott, Elaine
- Cassidy, DVD Laufzeit 400 min, Drama,
- Drama, 33 Disks, Version: Amaray in
England gegen Ende des 19. Jahrhunderts: Die junge Denise Lovett zieht aus der Provinz in die Stadt, um in der Damenschneiderei ihres Onkels zu arbeiten. Dieser kann sich die Anstellung seiner Nichte jedoch nicht mehr leisten, seit direkt gegenüber das Kaufhaus „The Paradise“ seine Türen geöffnet hat. Das exquisite Kaufhaus ist für die damalige Zeit eine kleine Sensation und in vielen Dingen ein absolutes Novum. Um ihren Unterhalt zu verdienen, nimmt Denise eine Stelle als Verkäuferin i
Listenpreis: EUR 21,49
Aktueller Preis: [wpramaprice asin=“B00D6UUXNK“]
[wpramareviews asin=“B00D6UUXNK“]
Hinweis: Weitere Serien Products
Kommentare
Ano Nym 15. September 2015 um 21:27
The Paradise – Deutsch/englische Ausgabe,
Wer die gesamte Serie anschauen möchte, muss also auf die englische Ausgabe zurückgreifen (obwohl man die deutsch/englische Ausgabe vielleicht schon gekauft hat!!!)…
0
War diese Rezension für Sie hilfreich?
Uma 15. September 2015 um 22:07
Mehr als drei Gründe, The Paradise zu mögen,
Die junge Verkäuferin Denise kommt vom Land in die Stadt – eigentlich soll sie ihren Onkel in dessen Schneidergeschäft unterstützen. Doch es hat sich viel verändert. Die Stadt befindet sich mitten in der Umbruchszeit der Industrialisierung – die kleinen Läden haben grosse Konkurrenz erhalten. Ein Warenhaus mit dem verheissungsvollen Namen „The Paradise“ hat sich in der Strasse etabliert und lockt mit Luxus, Vielfalt und gut inszenierten Angeboten. Denise wird von diesem Wandel mitgerissen und bewirbt sich schüchtern und fasziniert um eine Stelle in der Damenkonfektionsabteilung. Das Kaufhaus mit all seinen Facetten, den vielen Ups and Downs (Liebeswirren inklusive) ist Dreh- und Angelpunkt der Serie. Gleichzeitig erfährt man viel über die urbanen Entwicklungen dieser Zeit. Ob The Paradise in der Stadt für das Mädchen vom Land auch zum ganz persönlichen Paradies und Happy End führen wird?
Was mir besonders gefiel:
1. Tolle und liebevolle Ausstattung bis ins kleinste Detail – die BBC enttäuscht in der 1. Staffel der Serie, die im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts spielt, nicht! Ob die Kundenräume im „Kaufhaus der Sinne“, das Backoffice und die Warenanlieferung, die Büroräume des Managements, die Mansarden der Verkäuferinnen oder das wunderschöne Landhausambiente der Bankiersfamile: Rundum stimmig mit vielen Nuancen und Details zum Entdecken.
2. Bunter Mix an Rollen und gut besetzte Haupt- und Nebendarstellerinnen und -darsteller: Die junge und hübsche Denise, die Schritt für Schritt vom Landentchen zum strahlenden Schwan sich entwickelt; die kinderlose Abteilungsleiterin Miss Audrey, die die jugendliche Konkurrenz spürt und oft anrührende Szenen hat, schwankend zwischen Liebe zum Beruf, Selbstbehauptung, Verletzlichkeit und Angst vor dem Alter; der charismatisch-getriebene, visionäre Aufsteiger und Frauenliebling John Moray; die Bankierstochter Katherine, die trotz Privilegien und sorgenfreiem Leben um ihr Glück ringt und merkt, wie wenig sie das „echte“ Leben in ihrem Kokon mitbekommt; ihr Vater, hin- und hergerissen zwischen Zuneigung zu seiner Tochter, manipulativem Geschäftssinn und ökonomischer Klarsicht; die liebenswerte Kaufhauscrew, in der es mächtig menschelt und kriselt (schafft man es, der Rolle gerecht zu werden? Neid, Konkurrenz und Missgunst, wenn die Kollegin die Provision wegschnappt, Klatsch und Freundschaften); der Findlingsjunge Arthur, der im Hof des Kaufhauses geboren wurde und seither hier sein Zuhause hat; die Kundinnen und ihre Sehnsüchte und damit verbundenen Einkaufsgewohnheiten; die mittelständischen Ladenbesitzer, die sich nur langsam den neuen Kaufgewohnheiten anpassen („ich bin Künstler und liefere keine Hüte von der Stange wie dieses Warenhaus!“)… Kurz: Es gibt eine ganze Palette an Rollenmodellen, die einen vielschichtigen Einblick erlauben in eine Zeit.
3. Kosmos Warenhaus: Sehr gut gefallen hat mir der Einblick in die Anfänge der Warenhauskultur. Wie sich plötzlich die Kundschaft mischt (reiche Kundinnen wie Katherine lassen sich ihre Kleider eigentlich vom Schneider entwerfen, zu Hause abstecken und liefern, schlenderten früher also nicht einfach so durch die Läden – das erledigte das Dienstmädchen), wie sich die Abteilungen entwickeln (z.B. die Einführung einer Kinderkleiderabteilung, wo Kinder eben als eigenständige Persönlichkeiten, die es auszustatten gilt, wahrgenommen werden und wo man gleichzeitig die Kauflaune ihrer Mütter erweitert). Man bekommt Einblick in Arbeitsbedingungen (z.B., dass die Verkäuferinnen nur mit Provision über die Runde kommen). Gleichzeitig ist es ein Mini-Crashkurs in Marketing, auch wenn es den Begriff so damals noch nicht gab: Wie kann man neue Käuferschichten gewinnen (am besten eine Stilikone wie Katherine in den Laden locken und grosszügig einkaufen lassen); Sonderaktionen mit Lockangeboten zum Einstandspreis; „Kundenevents“ anbieten für eine bestimmte Zielgruppe; Warendruck erzeugen mit opulenter Warenpräsentation; Inszenierung von Produktwelten mit Deko; eine Miss-Wahl ausrufen für die Kundinnen, u.s.w.
Ein Hinweis zum Schluss: The Paradise ist inspiriert von „Das Paradies der Damen / Au Bonheur des Dames“ von Emile Zola. Es ist aber keineswegs eine 1:1-Verfilmung des Stoffs. Fans von Literaturverflimungen sollten da also entsprechend offen sein, um nicht enttäuscht zu werden. Nicht nur, dass das Setting nicht die Metopole Paris ist: Auch die Figuren sind anders angelegt (z.B. ist Denise bei Zola ein Mädchen vom Land, das noch seine beiden Brüder in der Stadt durchbringen muss nach dem Tod ihres Vaters, was noch einen ganz anderen Einblick in die Unterschicht erlaubt). Auch fehlt weitgehend der sozialkritische Ansatz, der in Zolas Roman mitschwingt:…
Weitere Informationen
War diese Rezension für Sie hilfreich?
Scarlett 15. September 2015 um 23:01
süß, mit Wohlfühlgarantie,
Sicher, mit großartigen Verfilmungen wie erst genannte oder North & South, oder auch der Forsythe Saga nicht unbedingt zu vergleichen, versprüht The Paradise seinen ganz eigenen Flair. Wären mir gegen 3 Uhr morgens nicht die Augen zugefallen, ich hätte die Staffel ( 8 Teile a 50 Minuten ) in einem Rutsch geschaut.
Liebenswerte Figuren, nette kleine abgeschlossene Geschichten rund um das neue Warenhaus, ein bisschen Intrige, etwas Liebe – alles dabei. Auffällig jedoch, die Figuren sind weiss, höchstens mal grau, richtig böse Charaktere sind nicht dabei. So befällt den Zuschauer ein angenehmes Wohlgefühl beim Zuschauen der Geschichten. Tolle Entspannung und Unterhaltung nach einer stressigen Woche. Für mich volle Punktzahl, wie gesagt, auch wenn es an die ganz „Grossen“ nicht heranreicht, habe ich mich extrem angenehm und gut unterhalten gefühlt. Übrigens, wer kostengünstiger sich ein eigenes Urteil bilden will- bei Lovefilm kann man die Serie auch leihen. Euch auf jeden Fall ganz viel Spaß beim Anschauen !!!!
PS: Über Tipps zu neuen Verfilmungen, Büchern etc. freue ich mich immer riesig !! ( Leider aber nur mit deutscher Vertonung/Übersetzung )
0
War diese Rezension für Sie hilfreich?