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Mario Götze und der WM-Fluch des frühen Ruhms

Dieser Augenblick ging in die deutsche Fußballgeschichte ein, als Mario Götze am 13. Juli 2014 im WM-Finale in Brasilien den Ball ins Tor köpfte und damit Deutschland zu seinem 4. WM-Titel verhalf. Nach dem Finale wurde der damals 22-Jährige noch als Held gefeiert, doch so sollte es nicht weitergehen. Trotz einiger Erfolge gab es herbe Rückschläge für den talentierten Fußballer, eine langwierige Erkrankung und schließlich die große Enttäuschung – Mario Götze wurde nicht für den WM-Kader 2018 nominiert.

Mario Götze und der WM-Fluch

Der DAZN bietet in der vierteiligen Dokumentation „Being Mario Götze“ Einblicke in das Leben und die Karriere des ehemaligen WM-Helden, die so manchen überraschen dürften. Sieben Monate lang begleitete der Regisseur Aljoscha Pause den Fußballprofi mit der Kamera, führte Interviews mit Kollegen, Angehörigen und Trainern, bis er etwa 100 Stunden Material für die beeindruckende Doku zur Verfügung hatte. Wir erfahren darin, wie sehr Götze sich selbst unter Druck setzte, die Erwartungen nach seiner Meisterleistung beim Finale 2014 zu erfüllen, und wie er beinahe daran zerbrochen wäre.

Ein Tor, dass das Leben verändert

Neben Götze selbst kommen u.a. auch Toni Kroos, Jogi Löw, Matthias Sammer, Götzes Eltern und sein Bruder zu Wort. Die Aussagen sind teilweise sehr offen, nachdenklich, tiefgründig und nicht selten kritisch. Götze geht dabei auch mit ehemaligen Trainern ins Gericht, spricht über seine Enttäuschung, nicht bei der WM 2018 dabei sein zu dürfen, und den Fluch des Ruhms. Denn mittlerweile empfindet er laut eigener Aussage den frühen Erfolg als „das Schlimmste, was einem passieren kann“.

Vierteilige Doku: Götze spricht über seine schwere Zeit

Doch ist „Being Mario Götze“ nicht als Abrechnung zu verstehen, auch wenn die Presse von „Nachtreten“ schrieb. Es ist ein authentisches Bild eines jungen Mannes, der aufgrund des Ruhms mit einer unerfüllbaren Erwartungshaltung konfrontiert wurde, die ihn über seine Grenzen gehen ließ. Die Doku zeigt nicht nur den Fußballer Götze, sondern auch den Menschen dahinter, seine Gefühle und Gedanken – auch über seine ehemaligen Trainer. Jürgen Klopp sei für ihn im Fußball wie eine Art Vater gewesen und bei Guardiola vermisste er Empathie. Dass Peter Stöger (Ex Dortmund-Trainer) ihn nach einer Niederlage öffentlich als „personifizierten Misserfolg“ bezeichnete, hat ihn sehr schockiert. Er hatte so etwas zuvor noch nie erlebt, gesteht er, und nennt es vorsichtig „nicht die feine Art“. Bleibt also abzuwarten, ob Götze in der neuen Saison 2018/2019 wieder angreifen kann.

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