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Welttag des Fernsehens: Immer mehr Zuschauer können auf das klassisches Fernsehen verzichten

Am Morgen die ersten Nachrichten mit dem Tablet empfangen, auf dem Weg zur Arbeit via Smartphone die Lieblingsserie sehen und am Abend via Smart-TV den Blockbuster schauen. Längst ist der Fernsehgenuss unabhängig von Zeit und Ort. Feste Sendezeiten sind für die meisten Zuschauer nur noch zweitrangig.

Im Rahmen einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom lässt sich die veränderte Nutzung des Fernsehens belegen. Schon heute kann die Hälfte der Nutzer von Streamingdiensten gänzlich auf das lineare Fernsehprogramm verzichten. Das ist eine deutliche Zunahme von rund sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ein Drittel der Zuschauer, die ihr Programm per Streamingdienst empfangen, verzichten heute bereits weitestgehend auf das traditionelle Fernsehen.

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„Das klassische Fernsehen verliert seine große Bedeutung. Die Zukunft gehört Streaming-Diensten und Mediatheken“, sagt Timm Lutter, Bitkom Experte für Consumer Electronics und Digital Media. „Die Fernsehzuschauer emanzipieren sich von passiven Verbrauchern zu aktiven Nutzern, die ihr TV-Programm selber bestimmen.“

Immer weniger Zuschauer planen Ihren Tagesablauf nach dem Sendetermin bestimmter Sendungen. Drei von vier Streaming-Nutzern (72 Prozent) bestimmen selbst, wann sie eine bestimmte Sendung anschauen. Vor einem Jahr waren es noch 59 Prozent der Befragten. Zudem gibt dieser Personenkreis an, deutlich weniger das traditionelle Fernsehen zu nutzen (51 Prozent). Besonders jüngere Zuschauer schauen ihr bevorzugtes Fernsehprogramm eher via Internet in Form von Videos.

„Die Sehgewohnheiten der jungen Generation verändern den Markt für bewegte Bilder komplett. Um zukunftsfähig zu bleiben müssen Unternehmen in der Unterhaltungs- und Medienbranche daher in maßgeschneiderte Angebote investieren“, so Lutter. Bei deutschen Internetnutzern sind dabei besonders die Webseiten und Mediatheken der TV-Sender beliebt, bei denen bereits im Fernsehen gezeigte Sendungen abrufbar sind. Quelle: Bitkom

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